Aktion vom 21.09. bis 20.12.2022

Vitra Prouvé Collection

Neue Farben und Stoffe

Im Herbst 2022 legt Vitra vier Entwürfe von Jean Prouvé neu auf: Abat-Jour Conique, ein kegelförmiger Lampenschirm, den Prouvé 1947 für die Wandleuchte Potence entwickelt hat, die beiden Hocker Tabouret N° 307 und Tabouret Métallique sowie das Wandregal Rayonnage Mural.

Vitra erweitert die Farbpalette der Möbel von Jean Prouvé um einige der originalen Prouvé-Farben: Tiefschwarz, Japanese Red und Blanc Colombe werden ergänzt durch Gris Vermeer, Bleu Dynastie, Blé Vert und Bleu Marcoule sowie durch die Variante Métal Brut in ungefärbtem Stahl.

Die Farben, die Prouvé sowohl für die Stahlelemente seiner Möbel wie auch für seine Architektur entwickelte, bezogen sich auf unterschiedliche Referenzen, von seinem Blé Vert, das die Farbe des jungen Weizens beschreibt, bis hin zum Gris Vermeer, das auf die Grautöne im Werk des Malers Johannes Vermeer anspielt. Allerdings sollte nach der Auffassung Prouvés, der an die «Natur eines Materials» glaubte, nur lackiert werden, was zu korrodieren drohte, weshalb er Holz- und Aluminiumelemente möglichst in unbehandeltem Zustand beliess. Über den praktischen Nutzen eines Rostschutzes hinaus war sich Prouvé jedoch bewusst, dass er mit Farben seinen Möbelstücken eine andere Ausstrahlung geben konnte.

 

Aktionsinfos

Einige der Entwürfe mit neuen Farben und Stoffen werden demnächst bei Modus zu sehen sein. Sprechen Sie uns gern an!

Jean Prouvé

Jean Prouvé war nicht als Architekt ausgebildet und arbeitete deshalb für die Umsetzung seiner Gebäudeideen mit modernen Architekten seiner Zeit zusammen, wie Eugène Beaudoin und Marcel Lods für La maison du peuple in Clichy-sur-Seine oder Pierre Jeanneret für ein Modell eines zerlegbaren Pavillons. Er ist bekannt für Konstruktionen aus standardisierten, vorgefertigten Strukturen, mit denen sich kostengünstiger Wohnraum realisieren liess – nach dem Zweiten Weltkrieg ein dringendes Bedürfnis. Später wirkte Prouvé in Paris als beratender Ingenieur bei zahlreichen wichtigen Bauprojekten mit und schrieb 1971 noch einmal Architekturgeschichte, als er beim Wettbewerb für den Bau des Centre George Pompidou die Jury leitete. Mit seinem Lebenswerk hat er einen bedeutenden Platz in der Architekturgeschichte erlangt.

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